Bis heute gehört Cider zu den typisch britischen Getränken, was auch nicht verwunderlich ist, denn Cider kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Schon um das Jahr 1200 war bekannt, dass vergorener Apfelsaft durchaus schmackhaft ist. Ein berühmter Cider-Trinker war König Johan Ohneland, dank Robin Hood wohl besser bekannt als Prinz John. Er starb mit nur 17 Jahren, wahrscheinlich zurückzuführen auf den maßlosen Genuss von Apfelwein.
Die Anfänge
Doch beginnen wir etwas früher. Um auf den Ursprung des Ciders zu gelangen, ist ein Sprung ins heutige Großbritannien in die Zeit der römischen Besetzung nötig. Die Römer brachten damals den kultivierten Obstanbau und die notwendige Technik für die Herstellung von Fruchstsäften in großen Mengen nach Großbritannien. Der Begriff „Cider“ stammt dabei wahrscheinlich vom hebräischen Word Shekar oder Sekar ab, was übersetzt so viel bedeutet wie „starker Trunk“.
Wie der Cider zum Nationalgetränk aufstieg
Nach dem ersten Höhenflug der Fruchtsaft- und Cider-Produktion geriet die Herstellung während der angelsächsischen Herrschaft in Großbritannien nahezu komplett in Vergessenheit. Erst durch den Eroberungszug der Normannen unter Führung von Wilhelm dem Eroberer im Jahr 1066 wurde das Thema wieder populärer. Mit der Zeit entwickelte sich so der Cider mehr und mehr zum Volksgetränk. Diese Entwicklung ging sogar so weit, dass Arbeitskräfte zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert teilweise in Cider bezahlt wurden. Der Besitz von Cider galt daher zu dieser Zeit als Statussymbol in der Gesellschaft.
1887 wurde dann diese Bezahlung jedoch gesetzlich verboten. Seither muss man Cider beschwerlich in britischen Supermärkten kaufen – oder eben bei uns in der Ciderei. Neben britischen Cider bieten wir auch eine breite Auswahl aus vielen weiteren Ländern an – egal ob Frankreich, Deutschland oder Südafrika - ganz getreu unserem Motto: A cider a day keeps the boredom away!