Honigbienen fliegen von Blüte zu Blüte, sammeln Nektar und Pollen und produzieren leckeren Honig – das ist die blühende Vorstellung davon, wie sich die Arbeit der Bienen in den harmonischen Fortlauf der Natur eingliedert. Ganz so, wie in den berühmten Abenteuern und der bunten Blumenwelt von Biene Maja. Wie bedeutend jedoch die akribische Arbeit der Bienen für die Artenvielfalt, die Landwirtschaft und damit auch für die Produktion von Lebensmitteln ist, ist vielen nicht bewusst.
Und genau hier beginnt auch die Misere, durch die die fleißigen Bienen mehr und mehr bedroht werden: Durch Pestizide und Schädlingsbekämpfungsmittel. Eigentlich sind diese Mittel dafür gedacht, Schädlinge und gefährliche Bakterien zu vertreiben und zu töten. In der Realität vernichten die Chemikalien jedoch alles, was sich im unmittelbaren Umfeld der besprühten Pflanzen befindet und greifen damit massiv in die Organismen der Natur und die Lebensräume vieler Arten ein.
Auch die Bienen sind von dem Einsatz stark betroffen. Ganze Völker werden durch Pestizide ausgerottet und ihr natürlicher Lebensraum vernichtet. Wo früher viele verschiedene Arten von Pflanzen und Tieren lebten, sind heute ortsfremde Monokulturen zu finden – ein Bienenparadies ist etwas anderes.
Ein seltener Anblick
Kein Wunder also, dass die eigentlich natürliche Heimat der Bienen und auch vieler Pflanzen und anderer Tierarten inzwischen als eine Art Kulturgut gesehen werden kann. Das mag im ersten Moment für Verwunderung sorgen, aber solche vielfältigen „Streuobstwiesen“ sind heutzutage relativ schwer zu finden.
Der Name kommt dabei nicht zufällig: Die Bäume stehen weit voneinander, damit jeder einzelne Baum genügend Platz hat, um großflächig wachsen zu können. Diese zerstreute Anordnung der Bäume und schlussendlich auch die hohe Streuung der Erzeugnisse gibt der Streuobstwiese ihren Namen.
Ein Gewinn für Mensch und Natur
Streuobstwiesen tragen also dazu bei, dass es den Bienen besser geht. Gleichzeitig profitieren die Pflanzen auf der Wiese von den fleißigen Bestäubern. Die Bienen sichern das Überleben seltener Pflanzen- und Tierarten und sorgen für eine reiche und vielfältige Obsternte: Eine klassische Win-Win-Situation. Speziell der Saft von Äpfeln, aber auch von weiteren Obstsorten wie Birnen oder Kirschen, kann dann zur Herstellung von Cider verwendet werden.
Umso wichtiger ist es also, den Erhalt von Streuobstwiesen und somit die Vielfalt unserer Natur zu schützen. Wir von der Ciderei setzen uns, durch den verkauft von Cider entsprechender Hersteller aktiv dafür ein. Wir unterstützen mit unserer Plattform Hersteller, die Erzeugnisse von Streuobstwiesen auf traditionelle Art und Weise verarbeiten – für die Bienen, für die Natur und für die Menschen.